Technologiestandort St.Ingbert ohne vernünftigen Netzausbau

Die Forschungseinrichtung CISPA, hat sich zum Aushängeschild für die Digitalisierung der Mittelstadt St.Ingbert entwickelt. Die Ansiedlung in St.Ingbert, mit vielen geplanten Arbeitsplätzen, ist ein positives Beispiel für die Transformation im Saarland. Jedoch täuscht sie damit auch Möglichkeiten vor, die viele St.Ingberter Privathaushalte nicht haben.

Der Spitzenkandidat der FDP zur Kommunalwahl Julian Brenner stellt fest:„ Leider hat man seitens der Stadt den Fokus nur noch auf CISPA. In St.Ingbert leben ja nicht nur Doktoranten. Zu einem attraktiven Wohnumfeld, in welchem Menschen leben und Familien gründen, benötigt es eben eine passende Infrastruktur. In Zeiten von Homeoffice ist eine veraltete Kupferanbindung keine wirkliche Alternative mehr, besonders für eine zukunftsorientierte Stadt. Auch Menschen möchten sich entwickeln.“

Seit dem Rückzug der Deutschen Glasfaser aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit gab es seitens der Stadt weder Bemühungen noch Alternativpläne, um den großflächigen Netzausbau voranzubringen.

„Es ist töricht und naiv von der Stadt anzunehmen, nur weil ein Angebot eines privatwirtschaftlichen Unternehmen nicht angenommen wurde, gäbe es keinen Bedarf. Das kann auch oft an den eingesetzten Vertrieblern liegen.“, Brenner weiter.

Auch prangert dieser die Planung beim St. Ingberter Stromnetz an. Dass aufgrund fehlender Infrastruktur in einigen Ortsteilen keine Wärmepumpen und PV-Anlagen betrieben werden können, bezeichnete er als komplett fatal.

Die St.Ingberter Liberalen fordern daher mit Nachdruck endlich den Netzausbau insbesondere für private Haushalte voranzutreiben und zu priorisieren.